Zündfunkengeber
aus leerem Einwegfeuerzeug bauen (und nutzen)
Einwegfeuerzeuge
haben zur Zündung des Flüssiggases sehr häufig
Piezo-Zündfunkengeber (Photo
1). Wenn der Brennstoff verbraucht ist, lässt sich dieses
Bauteil leicht weiterverwenden: 20 Zündfunkengeber für
Eudiometer-Versuche baute der Junge innerhalb von 2 Stunden (rechtes Photo).
Material
Experimentiertablett,
Leeres
Einwegfeuerzeug
mit Piezo-Zündfunkengeber ( Piezo ), Brettchen 7 x 7 x 2 cm, Bohrmaschine mit Bohrer
im Durchmesser des Piezo-Metallkolbens (8 mm?), Heizklebepistole, 5 cm isolierten
Kupferdraht (D 0,8 mm), Zange, Teppichmesser, Heizstab für
Klebepistole.
Aufgabe
1. Säge aus
einem 2 cm dicken Stück Abfall-Holz vom Schreiner ein Brettchen.
2. Bohre in die Mitte ein Loch passend zum Metallzylinder des Piezo (Photo 2).
3. Entferne mit dem Teppichmesser Isolierung an dem Ende des vom Piezo ausgehenden
Draht und an den beiden Enden des Kupferdraht-Stück.
4. Presse den Metallzylinder des Piezo zusammen mit einem
abisolierten Ende des Kupferdraht-Stücks in das Loch (Photo 3).
5. Befestige
Piezo und Draht in dem Brettchen mit Klebstoff aus der Pistole (Photo 4).
6. Bringe die
blanken Kabelenden auf einen Abstand von etwa 1 cm und drücke den
Plastikknopf fest nach unten.
Beobachtung
Ein Funken springt von einem
zum anderen Kabelende über.
Erklärung
"Piezofeuerzeuge sind Feuerzeuge, die zur Funkenerzeugung Piezoelektrizität statt des konventionellen Reibsteins
nutzen. Dazu wird
eine Feder im Piezo-Zündelement gespannt, die bei vollständig
eingedrücktem Taster blitzartig entspannt wird. Daraufhin wird ein
Stößel
mit großer Kraft auf einen Piezokristall geschlagen. Das
wiederum
führt dazu, dass innerhalb des Kristalls eine große Spannung
bis zu 15 kV (Kilo-Volt)
entsteht. Zwei dicht aneinander liegende Metallkontakte sind mit dem
Kristall verbunden. Durch die hohe Spannung und den geringen Abstand
der Kontakte entsteht ein blau leuchtender Funke, der das Gas
entzündet, welches aus dem Ventil ausströmt, das während
des Drückens geöffnet ist.
Ein Stromschlag aus einem
solchen Piezo-Bauelement ist zwar unangenehm, jedoch aufgrund der
geringen Energie der
Entladung nicht gefährlich."
zurück................erste Veröffentlichung:
29.12.2007...........................................letzte Veränderung: 17.10.2008