Material
Experimentiertablett, Streifen
(1 cm breit) von Multifiber 6 (MF6): Zellulosediacetat (1), Baumwolle (2),
Polyamid (3), Polyester (4), Polyacryl (5), Wolle (6), Bügeleisen,
Mikrospiritusbrenner in Stativ, Deckel einer Blechdose, Schere, Reagenzglasklammer
(hölzerne Wäscheklammer mit Aluminiumfolie ummantelt, Spiritus,
Streichhölzer..
Experiment
1. Sieh auf einem Bügeleisen
nach (Abb. 1), für welche Stoffe man die niedrigste Temperatur benötigt
und welche für Wolle, Baumwolle und
Leinen einzustellen sind.
2. Schneide einen 1 cm Streifen
von MF6 ab, beschrifte die einzelnen Stoffe mit 1 - 6 (Abb. 2 Stoffe getrennt
voneinander).
3. Lege den Streifen mitten
auf den Blechdeckel (Abb 3 oben).
4. Mache
dich mit dem Brenner vertraut, entzünde ihn.
5. Bewege das Blech mit dem
MF6-Streifen über dem Brenner so hin und her, dass die Stoffe gleichmäßig
erhitzt werden
6. Beende das Erhitzen, sobald
die Stoffe 1, 3, 4, 5 so aussehen wie auf Abb. 3.
Beobachtungen
(Abb. 3 unten)
1. Die Chemiefasern Polyamid
(3) und Polyester (4) schmelzen zuerst, Zellulosediacetat und Polyacryl
(5) folgen.
2. Wolle (6) verändert
sich unter den gleichen Bedingungen wenig, Zellulose (2) überhaupt
nicht.
Erklärung
1. Die Chemiefasern 3, 4,
5 sowie dâs halbsynthetische Zellulosediacetat bestehen aus thermoplastischen
Stoffen.
Das bedeutet,
dass ihre sehr dünnen Faser zusammenschmelzen und so ihre Form verlieren.
Der Versuch
zeigt, warum Kleidung aus synthetischen Fasern im
Branntfall besonders gefährlich ist.
2. Die Naturfaser Wolle erweist
sich als etwas weniger empfindlich, Baumwolle ist noch stabiler.
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letzte Veränderung: 27.02.2006
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