8. Die sechs Stoffe aus MF6 bei zu hohen Temperaturen "bügeln"
(Seite im Aufbau)
.v .x.Mik

Material
Experimentiertablett, Streifen (1 cm breit) von Multifiber 6 (MF6): Zellulosediacetat (1), Baumwolle (2), Polyamid (3), Polyester (4), Polyacryl (5), Wolle (6), Bügeleisen, Mikrospiritusbrenner in Stativ, Deckel einer Blechdose, Schere, Reagenzglasklammer (hölzerne Wäscheklammer mit Aluminiumfolie ummantelt, Spiritus, Streichhölzer..
Experiment
1. Sieh auf einem Bügeleisen nach (Abb. 1), für welche Stoffe man die niedrigste Temperatur benötigt und welche für Wolle, Baumwolle und
     Leinen einzustellen sind.
2. Schneide einen 1 cm Streifen von MF6 ab, beschrifte die einzelnen Stoffe mit 1 - 6 (Abb. 2 Stoffe getrennt voneinander).
3. Lege den Streifen mitten auf den Blechdeckel (Abb 3 oben).
4. Mache dich mit dem Brenner vertraut, entzünde ihn.
5. Bewege das Blech mit dem MF6-Streifen über dem Brenner so hin und her, dass die Stoffe gleichmäßig erhitzt werden
6. Beende das Erhitzen, sobald die Stoffe 1, 3, 4, 5 so aussehen wie auf Abb. 3.

Beobachtungen (Abb. 3 unten)
1. Die Chemiefasern Polyamid (3) und Polyester (4) schmelzen zuerst, Zellulosediacetat und Polyacryl (5) folgen.
 2. Wolle (6) verändert sich unter den gleichen Bedingungen wenig, Zellulose (2) überhaupt nicht.

Erklärung
1. Die Chemiefasern 3, 4, 5 sowie dâs halbsynthetische Zellulosediacetat bestehen aus thermoplastischen Stoffen.
    Das bedeutet, dass ihre sehr dünnen Faser zusammenschmelzen und so ihre Form verlieren.
    Der Versuch zeigt, warum Kleidung aus synthetischen Fasern im Branntfall besonders gefährlich ist.
2. Die Naturfaser Wolle erweist sich als etwas weniger empfindlich, Baumwolle ist noch stabiler.
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