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Sicherheit 2: Beschrifte
Fläschchen deutlich , bevor Du etwas einfüllst.
2. Verschließbare Flaschen aus "Müll": Erst beschriften, dann füllen
Der
meiste "Müll" besteht bei uns aus Wertstoffen: Verpackungen
von Lebensmitteln, Arzneimitteln und Ähnlichem.
Darin enthaltene Glas- und Plastikflaschen, Metall-Dosen, Tetra Paks und
Blister lassen sich reinigen und für deine Experimente wiedervewenden.
Photo 1: Besonders vielseitig einsetzbar sind hohe
5-mL-Injektionsflaschen (= Ampullen),
die Heparin enthielten (Liquemin Roche, Heparin-Natrium Ratiopharm).
...Liquemin und Heparin-Natrium
bestehen aus Heparin, einem aus der Leber (griech: Hepar) isolierbaren,
die Blutgerinnung hemmenden Glycoproteid.
...Nach Operationen und bei den verschiedensten
Problemen mit Herz und Nieren bekommen die Patienten diesen Stoff
zur Vorsorge gegen Thrombosen, Infarkt,
Schlaganfall.
...Die leeren Ampullen kann man (weltweit) durch hilfsbereite
Klinik-Mitarbeiter oder neu (Rutka Laborbedarf GmbH 92559 Winklarn) beschaffen.
...Außer den verschließbaren
5 bis 50-mL Flaschen liefert RutkaLab
auch alle anderen zum Experimentieren im Mikromaßstab nötigen
Materialien einzeln und als
...großen Kit. Der low-cost Kit und die CD-ROM sind während des
Kurses zum Selbskostenpreis erhältlich.
Photo
2: 50-mL-Infusionsflaschen ("Flaschen") mit den dazugehörigen
Stopfen gibt es gebraucht (Imeron-Röntgen-Kontrastmittel).
Photo 3:
10-mL (und 5-mL-) Tropfflaschen aus Kunststoff von Nasen- oder
Augentropfen kann man über Mitarbeiter von HNO- oder Augenarzt-Praxen
beziehen.
...............Personen mit Kontakt-Linsen oder chronischen
Augenleiden sammeln meist gerne für dich leere Tropfflaschen.
Aufgaben
Reinige die verschiedenen Flaschen und ersetze die Aufkleber.
Material
Experimentiertablett, leere hohe 5-mL-Injektionsflaschen
("Ampullen") , Infusionsflaschen 50 mL ("Flaschen"), Plastik-Tropfflaschen 5 oder 10 mL, Zange,
Leukosilk zum Beschriften (diese Textilklebstreifen gibt es in Apotheken),
Toilettenpapier, Plastikpipette, Wasser, Spülmittel, Brennspiritus.
Durchführung
* Links:
1. Entferne zuerst das Etikett und dann mit einer Zange den Verschluss.
Manche Etiketten lassen sich nach Aufkochen der Ampullen abziehen.
Notfalls hilft Einweichen in Lampenöl. Spüle die
Ampullen gründlich mit entspanntem Wasser aus.
(Tipp
zum Prüfen, ob die Ampullen gut gespült wurden: Einige
Spritzer Brennspiritus zugeben. Eine weiße Trübung überführt
"Unreine").
2. Drehe die Ampulle voll Wasser über dem Experimentiertablett
vorsichtig mit der Öffnung nach unten. Fließt das Wasser
aus, ist noch Spülmittel darin.
Nach
dem Austrocknen, klebe ein neues Etikett aus Leukosilk (= Klebeband
aus Apotheke) auf und beschrifte es. Warn-Symbole anbringen (Photo
3)
* Mitte:
Mache dasselbe mit der zehnmal größeren "Flasche". Beschrifte
neu auf einem Stück Leukosilk.
* Rechts:
Eine Plastik-Tropfflasche lässt sich nach besonders gründlicher
Reinigung (mit richtigen Aufklebern!) selbst für Schwefelsäure
verwenden.
Ergebnisse / Erklärungen
Aus geleerten
Glas- und Plastik-Flaschen hast Du Versuchsgefäße,
passende Gummistopfen, einen Behälter für einen Mikro-Spiritusbrenner und (nur bei Liquemin) Gewichte zum
Wiegen und Tropf-Behälter hergestellt. Wenn noch Heparin in den
Ampullen ist, wird das Proteid denaturiert und fällt als weißer
Feststoff aus. Spülmittelreste in den Ampullen erkennt man daran, dass
frisches Leitungswasser aufgrund herabgesetzter Oberflächenspannung ausläuft, wenn
man die Ampulle auf den Kopf stellt. Oberfächenspannung in Wikipedia
zurück.......weiter..... .............................. erste Veröffentlichung: 13.04.2003 letzte Veränderung: 23.02.2007