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org11 Aldehyd durch direkte Oxidation von Alkohol mit Dichromat-Schwefelsäure


Schwefelsäure ist stark ätzend, Chrom-Verbindungen sind giftig.
Mache diesen Versuch bitte zusammen mit einem/r Chemielehrer/in. Verwende ein Tablett. Schutzbrillen nicht vergessen!
Die indirekte Redox-Reaktion von Alkohol (Spiritus) mit schwefelsaurer Kaliumdichromat-Lösung hast Du bereits früher zur Strom-Erzeugung in einer Galvanischen Zelle genutzt.
Jetzt vermischst Du die drei Reaktionspartner in einem 3-ml-Gläschen.
Dabei kannst Du das leichtflüchtige Reaktionsprodukt am Geruch erkennen und durch ein Nachweismittel testen: "Alcoholus dehydrogenatus" = Alkohol, dem Wasserstoff entzogen wurde = Aldehyd.

* Gib einen Tropfen Spiritus zu 2 Tropfen verdünnter Kaliumdichromat-Lösung.
* Füge in dem hohen Gläschen 1 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure zu, verschließe und mische.
Beobachtung linkes Photo: Die orange Farbe (Dichromat-Ionen, links) verschwindet, die Lösung wird bläulich, ein typischer Geruch tritt auf.
Rechtes Photo: Tränke ein Stück mit farbloser fuchsinschwefliger Säure getränktes Papier. Klemme es unter den Stopfen: Das Papier wird rot.
Erklärung: In einer direkten Redox-Reaktion sind Alkohol-Moleküle die Elektronen-Spender und Dichromat-Ionen die Elektronen-Empfänger. Alkohol wird dabei zu Aldehyd oxidiert, Dichromat. zu Chrom-Ionen reduziert

3 CH3CH2OH(l) + Cr2O72-(aq) + 8 H+(aq) ---> 3 CH3CHO(l) + 2 Cr3+(aq) + 7 H20(l)
Der Aldehyd ist (wegen fehlender H-Brücken-Bindungen) flüchtig und läßt sich durch die Farbreaktion testen.

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