zu Station 30: Auskristallisieren von Salzen im Toten Meer wie einst im Zechsteinmeer
Auf einer Fläche von etwa 5 x 25 km nutzt die Jordanische Kali-Gesellschaft (APG) die über dem Toten Meer besonders intensive Sonnenenergie: 300 Millionen Tonnen Totes Meer Wasser entnimmt APG jährlich (1).
Während das Wasser mit der Schwerkraft durch Salzpfannen (2 = SP) fließt, nimmt seine Dichte durch Verdunstung weiter zu. Große Mengen an Natrium-Salz scheiden sich dabei ab, der Anteil an den schwereren Kalium- und Magnesium-Salzen nimmt zu. In den Carnallitpfannen (4a bis g) kristallisieren jährlich 8.5 t Millionen Tonnen des Kalium-Magnesium-Salzes Carnallit ab.Nach der Barren-Theorie bildeten sich auf ähnliche Weise vor mehr als 200 Millionen Jahren die Deutschen Salzlager. Auch hier kristallisierten die Natrium-Salze vor den Kalium-Magnesium-Salzen aus, so dass sie heute unter diesen tief in der Erde lagern.
Dabei steigt die Dichte der Flüssigkeit noch einmal an. Das könnte damit zusammenhängen, dass sich der relative Anteil an Brom-Salzen erhöht hat. Bei 5 fließt diese Salzlake zurück ins Tote Meer.