Im vorigen Versuch wurde elektrische Energie verbraucht, um Wasser aus Cola chemisch in die beiden Gase Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen:
2 H2O(l) ---Analyse, Energiezufuhr---> 2 H2(g)+O2(g).
Jetzt sollst Du ein Gläschen voll mit diesem Gas-Gemisch durch einen Funken zünden und auf die Volumenveränderung achten.
(Einfachere Version: Umhülle die Ampulle mit dem Gas aus dem Experiment 1.8  mit feuchtem Toilettenpapier, zünde das Gas mit einem Streicholz.)

1.9 Synthese von Wasser: Das Element-Gemisch knallt und verschwindet

Material
Verschlossene Liquemin-Ampulle aus Experiment 1.8 mit dem zu testenden Gasgemenge, flacher Behälter mit farbigem Wasser,  Zündfunkengeber mit zwei an beiden  Enden blanken  Kupferdrähten (Selbstbau), Isolierband.
Experiment
1. Biege die beiden präparierten Kupferdrähte nach Art des Photos S-förmig.  2. Umwickle sie kurz vor dem einen Ende mit Isolierband.
3. Klemme die beiden freien Enden der Drähte in den Buchsen des Zündfunkengebers ein.
4. Fülle einen flachen Behälter so weit mit farbigem Wasser, dass die mit einander verbundenen Kupferdrähte noch aus der Flüssigkeit ragen.
    Sie sollten 1 mm Abstand zueinander haben.
5. Prüfe, ob beim Knipsen am Zündfunkengeber ein Funken zwischen den Enden überspringt.
6.  Im Photo links: Stülpe die mit dem zu prüfenden Gasgemenge gefüllte Liquemin-Ampullen nach dem Öffnen rasch mit der Öffnung nach unten über die Drahtenden.
7. Während Du mit dem Zeigefinger fest auf den Ampullen-Boden drückst, zünde mit Hilfe des Hochspannungsfunkens..
Beobachtung
Im Photo rechts: Es gibt eine Explosion, das Gas verschwindet, und stattdessen steigt rotes Wasser in der Ampulle hoch und füllt sie fast vollständig.
Erklärung: Das Knallgas ist durch chemische Reaktion verschwunden. Stattdessen bildete sich Wasserdampf:         2 H2(g) + O2(g)---Synthese, Energieabgabe--->  2 H2O(g)


Der chemisch aus 6 mL Knallgas gebildete Wasserdampf kondensiert sofort zu flüssigem Wasser mit einem vernachlässigbar kleinen Volumen.
Wie im Experiment 1.5 entsteht ein starker Unterdruck, und das gefärbte Wasser steigt in die Ampulle hoch. 


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