LAUTERBACH 1: Der Maarer Steinbruch und ein Kalkofen heute*)

Wo heute Lauterbach liegt, war vor mehr als 200 Millionen Jahren ein Schelfmeer, mit Umweltbedingungen wie wir sie heute im Persischen Golf vorfinden.
Reste der in diesem Meer lebenden Tiere traten in den aus dem Muschelkalk-Zeitalter stammenden Steinbruch im Ortsteil Maar zutage.
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Dort wurde früher Kalkstein abgebaut und
in speziellen Öfen in Branntkalk für die Herstellung von Mörtel umgewandelt.

Links: Lange diente der Steinbruch als Bauschutt-Deponie, und nur noch Reste der ehemals  27 m hohen Kalkstein-Wände sind zu sehen.
Mitte: Der letzte noch zu rettende Brennofen lässt von oben das kuppelartige Gewölbe erkennen, in das die Kalksteine geworfen wurden, um daraus Branntkalk zum Düngen und Mauern herzustellen.
Rechts: Von der Seite erkennt man eine der Öffnungen für das Brennmaterial.
*) Wie der Maarer Steinbruch als Schaufenster in die Vergangenheit aussehen könnte, zeigen Photos aus dem augezeichneten Führer: Hohaus-Museum Lauterbach, Geologische Sammlung im Gärtnerhaus (Autor Wolfgang Wiehl). Solche aufgelassenen Kalk-Steinbrüche werden andernorts  zum Lernen und für die Erholung rekultiviert.


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