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1.14  Oberflächenspannung von Wasser, Wasser entspannen
Die an der  Grenze zwischen Flüssigkeiten und der umgebenden Luft wirkende Kraft heißt Oberflächenspannung. Die besonders große Oberflächenspannung von Wasser äußert sich in der schlechten Benetzbarkeit mancher Stoffe (Photo 1), der Kugelgestalt seiner Tropfen (Photo 2 und 3) und dem kapillaren Wassertransport bei der Papierchromatographie.  Durch Seife und Waschmittel wird die Oberflächenspannung erniedrigt. Neben der Dichte ist sie eine sehr wichtige Eigenschaft von Flüssigkeiten. 

y y Material
 
Experimentiertablett, Einwegbecher voll Wasser, 2 Einwegspritzen 1 mL, Einwegpipette, 2 Ampullen (5 mL hoch), dünner Messingdraht (Bastelgeschäft), Shampon oder Spülmittel. 

Aufgaben
1. Versuche aus einem Tropfen Wasser eine Linse herzustellen (Photo 2).
2. Zähle, wie viele Tropfen Du aus 1 mL Wasser (Photo 3) und aus 1 mL Wasser mit Spülmittel (Photo 4) erhältst.
3. Stelle aus einem
10m dünnem Messingdraht einen Ring mit einem nach oben gebogenen Ende her. Lege ihn auf Wasser  (Photo 5).
....Gib einen Tropfen Spülmittel in die Mitte des Rings.
4. Fülle eine Ampulle so hoch wie möglich mit Wasser, eine zweite mit Wasser + Spülmittel.
....Drehe die Ampulle mit Wasser (Photo 6 links) und die mit Wasser + Spülmittel so langsam wie möglich mit der Öffnung nach unten.
5. Vergleiche deine
Beobachtungen mit Photos 2 - 6. Notiere sie.

nErklärung
Die an der  Grenze zwischen Wasser und der umgebenden Luft wirkende Oberflächenspannung kommt dadurch zustande, dass zwischen den Wasser-Teilchen an der Oberfläche und zwische diesen und den darunterliegenden Wasserteilchen sehr starke Anziehungskräfte wirken. Dadurch bildet die Wasseroberfläche eine gewöhnlich unsichtbare "Haut". Sie hält die Wasserteilchen in Tropfen zusammen und hindert das Schwermetall Messing oder einen Wasserläufer daran unterzugehen.
<-- Die Waschmittel-Teilchen haben außer dem
einen Wasser-anziehendenTeil (°) einen Wasser-abstoßenden (|) Teil ("Schwanz").
Das Entspannen des Wassers kommt dadurch zustande, dass die "Schwänze" die Oberfläche des Wassers besetzen und die "Haut" zerstören.

Die an der Grenze zwischen Wasser und Stoff (Photo 1) und zwischen Wasser und Glas
(Photo 6) wirkende Kraft heißt Grenzflächenspannung.


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